Filmvorstellung Kodak Tmax 100 Kodak tmax 400 kodak tri x kodak P 3200
kodak tmax 100
Fein. Sanft. Stark.
Magazin Fotografie Tourismus Architektur

Kodak
Wir haben den Kodak Tmax 100 als sehr feinkörnigen und kontrastärmeren Film ausgesucht, um von einem Schiff auf der Elbe aus Hamburg Altona und Hafencity zu portraitieren. Bei unserem Besuch haben wir typisches Hamburger Schmuddelwetter. Genau so, wie wir es in Hamburg lieben. Zusammen mit der analogen Leica M7 dem Summilux 1.4 50 asph. und dem Elmarit 2.8 28 asph. kann der Kodak Tmax 100heute seine Stärken zeigen.
Tmax 100 im Nebel

Kodak Tmax 100
Tausend Töne für das Grau
Der Kodak Tmax 100 kam im Jahr 1996 auf dem Markt und wurde zuletzt im Jahr 2007 auf den aktuellen Stand der Technik gebracht. Der Kodak Tmax 100 soll der feinkörnigste Schwarzweiß-Film im ISO 100 Bereich sein. Er verfügt über moderne Flachkristalle und soll bei ISO 80 ohne angepasste Entwicklung die besten Ergebnisse liefern.
Von Natur aus ist der Kodak Tmax 100 deutlich kontrastarmer als der Kodak Tmax 400. Das ist bei Kodak nicht anders als bei anderen Herstellern, wenn man ISO 100 mit ISO 400 vergleicht. Mit angepasster Entwicklung kann man aber den Kontrast des Kodak Tmax 100 steigern, wenn man ihn mit ISO 400 belichtet.
Hamburg im Nebel

Bei Ankunft in Hamburg fiel mir das nieselige und nebelige Wetter auf, wie man es in Hamburg gerne vorfindet. Damit bot sich mir genau die Stimmung, die ich mir für meinen Hamburgausflug gewünscht habe. Ich entschloss mich schnell für den Kodak Tmax 100 und ging auf einen der Elbedampfer. Mit dem Tagesticket des öffentlichen Nahverkehrs kann man hier den ganzen Tag auf dem Schiff hin und her fahren, aussteigen und woanders wieder einsteigen.
Wer Lust hat, Hamburg Altona und St. Pauli kennen zu lernen, dem empfehle ich unbedingt diesen Reiseführer, den wir rezensiert haben. (111 Orte auf St. Pauli, die man unbedingt gesehen haben muss / kein Verkaufslink)
Grau vom Feinsten


Alles grau oder was?
Warmes Weiß. Schwarzes Schwarz
Neben der extrem hohen Auflösung des Kodak Tmax 100 zeigt dieser Film fein nuancierte Weißtöne, aber auch differenzierte Schwarztöne, die selbst noch an einem schwarz lackierten Rumpf eines Hafenschleppers die Beulen der vielen schwierigen Manöver erkennen lassen. Wenn der Tonwerrtreichtum also unter diesen Bedingungen funktioniert, bietet er sich auch für Hochzeitsbilder (schwarzer Anzug/weißes Brautkleid) in heller Umgebung an.
Bilder gehören abgezogen

Um es vorweg zu nehmen: Am Bildschirm kann man die Leistung eines Filmes nicht beurteilen. Schon gar nicht die hohen Leistungen des Kodak Tmax 100. Die zeigt er nur im Abzug oder Druck. Und auf Papier gebracht schaut man sich ein Bild mit dem Kodak Tmax 100 idealerweise an.
„Wer zurückhaltende Kontraste, weiche Nuancen und eine hohe Auflösung mag, wird den Kodak Tmax 100 lieben Er ist die wohltuende Alternative zu heutigen überschärften Digitalbildern.."

Unser Fazit
Der Kodak Tmax 100 macht Lust auf Grau
Unsere Bilder zeigen Bildbeispiele, für die der Kodak Tmax 100 wirklich prädestiniert ist. Stellvertretend für zarte Portraits, romantische Segelaufnahmen, feine Landschaften oder klare Architektur.
Der Kodak Tmax 100 zeigt fein nuanciert einen unvorstellbaren Reichtum an Tonwerten, ideal also, um helle Flächen oder gar Strukturen in Schnee wieder zu geben. Er ist eine sicherlich ebenbürtige Alternative zum deutlich kontrastreicheren aber ebenso sehr feinen Ilford Pan 50 Plus. Richtig belichtet ist der Kodak Tmax 100 unkompliziert zu handhaben.
Wir haben uns in den Kodak Tmax 100 wirklich verliebt und werden ihn in Zukunft noch oft einsetzen.
S/W vom Allerfeinsten!!!
Macht richtig Lust auf HH im Dunst 🙂
Ich habe nirgends gefunden, wie du digitalisierst?
Die Bilder hier sind fürs Internet sehr niedrig aufgelöst. Die Negative lasse ich direkt im Fachlabor scannen, mit einem Hasselbladscanner. Ich schaffe das derzeit nicht anders bei der Vielzahl von Filmen.
vielen Dank
die Auflösung hier ist natürlich sehr gering.
Ich habe zwar einen Epson V800, benutze ihn aber fast nur noch, um den kompletten Negativbogen zu scannen. Die gehen dann mit Keywords versehen in LR und so finde ich leicht auch Bilder wieder, die noch nicht einzeln gescannt wurden.
Die Negative von KB, MF, 6×17 bis 4×5 fotografiere ich schon sehr lange ab, mit einer Leuchtplatte und 60mm Makro and der Sony A7RII (42 MP) am Reprostand. Besonders bei S/W ist das ideal und ich brauche für einen Streifen mit 6 Bildern keine 30 sek. Wenn ich noch mehr Auflösung haben möchte, stitche ich Teilaufnahmen.